Beim Zweiradfahren muss die Balance zwischen rechts und links gelernt werden. Beim Einradfahren kommt auch noch das Vorne und Hinten dazu. Man kann nach allen Seiten umkippen [1].
Ein Richtungswechsel wird durch die Körperbewegung aus der Hüfte erzielt, da kein Lenker vorhanden ist. An einem normalen Einrad sind die Pedale direkt mit dem Rad verbunden, wohingegen bei einem Hochrad der große Abstand zur Achse mit einer Kette überbrückt wird. Hochräder sind ca. 1.60 m bis 2 m hoch.
Es ist notwendig die Balance auf einem Einrad zu erlernen. Alles geschieht mittels Körperverlagerung. Die Geschwindigkeit, das Lenken, das Vorwärts und das Rückwärts fahren.
Bei einem Hochrad ändert sich dies nicht. Lediglich das Risiko sowie die Überwindungsängste werden erhöht. Anfänglich wird das Einradfahren durch stützende Personen geübt. Wenn erste Ängste abgebaut sind und ein gewisses Gefühl für das Gerät entstanden ist, können erste Probefahrten unternommen werden. Dabei stützt man sich an einer Mauer oder an einem Laternenpfahl ab, bis man richtig sitzt, um sich dann abzustoßen. Die ersten Fahrten enden oft nach nur wenigen Metern, aber es stellt sich rasch eine Steigerung der zurückgelegten Entfernungen ein.
Variationsmöglichkeiten bestehen im Slalom-, Hindernis- und Formationsfahren mit Partnern. Auch kann auf einem Ein- oder Hochrad jongliert werden.
Folgende Bereiche werden durch das Einradfahren gefördert:
Balance | Gleichgewichtssinn | Koordination |
Kraft | Ausdauer | Überwindung von Ängsten (Hochrad) |
Das Einradfahren ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Empfehlenswerte Voraussetzung ist die Beherrschung des Zweirads. Ansonsten lassen sich keine Einschränkungen machen.